Kategorie: TANZ DER ELEMENTE – 2016
Köln, 2016
Inmitten eines allseits bekannten Treibens verweilt ein vergessener Augenblick der Ruhe. Der Fußgängerweg, ein stiller Pfad, erstreckt sich wie eine Ader zwischen den bunt bemalten Buden und den aufregenden Fahrgeschäften eines sonst belebten Jahrmarkts. Doch heute ist er unbesucht, von menschlicher Präsenz unberührt.
Der Weg wird von flatternden Wimpeln gekrönt, als ob die Natur selbst ihre farbenfrohe Verspieltheit in den Himmel entlassen hätte. Diese bunten Fähnchen tanzen im Wind und erzählen stumme Geschichten vergangener Freude und Aufregung. Sie bilden einen Kontrast zum eigentlich strahlend blauen Himmel, der mit seiner Leichtigkeit die Unbeschwertheit des Lebens symbolisiert.
Doch das Idyll wird unterbrochen, denn eine gewaltige Wolke zieht ihre Schatten über den Himmel. Ihre Präsenz ist dramatisch und komplex, als ob sie die Tiefe des Lebens und seine unvorhersehbaren Wendungen verkörpert. Die Wolke tanzt im Gleichklang mit den Wimpeln, verleiht dem Bild eine ungeahnte Dynamik und erinnert daran, dass das Leben selbst in den ruhigsten Momenten stets von Veränderung geprägt ist.
So ruht das Riesenrad am Ende des Weges wie ein stummer Zeuge vergangener Fröhlichkeit. Es erhebt sich majestätisch und einsam gegen den Himmel und erinnert uns daran, dass das Glück nicht in den äußeren Umständen liegt, sondern in unserer eigenen Wahrnehmung.
In diesem stillen und menschenleeren Ort, an dem normalerweise das geschäftige Treiben herrscht, vereinen sich die Elemente zu einem metaphorischen Ballett des Lebens. Es ist ein Ort, an dem die Natur ihre Melodie spielt und die Stille eine einzigartige Geschichte erzählt.